Innerer Frieden - Einführungskurs
Mit Meditation zu innerem Frieden
Yoga ist eine Disziplin mit uralten Wurzeln, in der wir uns durch Meditation selbst besser kennenlernen können. Wir erfahren dabei einerseits eine individuelle, innere Dimension, die Wahrnehmung unseres physischen Energiesystems und seines Einflusses auf unser Wohlbefinden. Andererseits eröffnet sich uns eine externe, kollektive Dimension: Wir lernen, mit anderen harmonischer zusammenzuleben. Vor allem entdecken wir die Gründe für innere Spannungen, die sich in unserer Beziehung zur äußeren Welt widerspiegeln. Wir möchten Schüler und Schülerinnen sowie Studierende mit dieser Yogaform bekannt machen, damit sie schon als Kinder und Jugendliche imstande sind, die Aufmerksamkeit nach innen zu richten, um ausgeglichen und stabil durchs Leben zu gehen. In unserer chaotischen Welt sind die Kinder oft gereizt und ihre Aufmerksamkeit ist ruhelos und unbeständig. Von ihrem eigentlichen inneren Kern abgetrennt, neigen sie dazu, sich nach außen zu projizieren und sich in der äußeren Welt zu verlieren.
1.Kurseinheit |
2.Die Energiekanäle |
3.Die Energiezentren |
4.Die Meditation zu Hause |
Das subtile System und die Energie in uns | Wie wir sie mit Hilfe der Elemente balancieren | Wie wir uns selbst reinigen können | Wie wir uns langfristig balancieren können |
Yoga ermöglicht die Entwicklung der Persönlichkeit
Mit den Techniken, die wir den Schülern und Schülerinnen zeigen, entwickeln sie einfach und spielerisch die Fähigkeit zuzuhören und aufmerksam zu sein. Sie werden ausgeglichener und selbstbewusster, bekommen ein Gefühl von innerem Frieden und können sich selbst und andere besser verstehen. Durch die Praxis von Yoga wird ihr individuelles Potenzial gefördert. Der Umgang der Schüler und Schülerinnen miteinander und mit ihrem gesamten Umfeld wird besser. Frieden, Ausgeglichenheit, Begeisterung und Kreativität sind wichtige Dimensionen des Lebens, die wir durch regelmäßige Meditation spontan erreichen. Für die Schüler beginnt eine spannende Reise, auf der sie der Schönheit ihres inneren Selbst begegnen.
1. Kurseinheit
Meditation: das Subtile System und die Energie in uns
In jedem von uns existiert ein subtiles Energiesystem, das von den alten Weisen über viele Jahrhunderte durch Meditation und Nachforschung entschlüsselt wurde. Dieses Energiesystem ist die feinstoffliche Seite unseres Nervensystems. Die westliche Medizin unterteilt es in das sympathische und das parasympathische Nervensystem. Das innere Wissen über unser subtiles System ermöglicht es uns, einen Zustand zu erreichen, den wir „Meditation“ nennen. Hier herrscht vollkommener innerer Frieden. Der Verstand wird eins mit der Gegenwart, ohne von der gewohnten Gedankenflut weiter bedrängt zu werden. Meditation hat aber nichts mit Schlaf, geistiger Abwesenheit oder Unbewusstheit zu tun. Ganz im Gegenteil: Wir erleben einen besonderen Moment der Klarheit und des Wohlgefühls. Erst wenn der Verstand still ist und in der Gegenwart ruht, kann er uns die Wirklichkeit widerspiegeln. Dieses "gedankenfreie Bewusstsein“, auch wenn es nur für wenige Sekunden anhält, stärkt uns auf körperlicher, mentaler und emotionaler Ebene. Nach der östlichen Tradition ist diese wunderbare Erfahrung nur durch die Erweckung der mütterlichen "Kundalini-Energie“ möglich, einer inneren Kraft, die schlafend in unserem Sacrum liegt. "Sacrum“ ist abgeleitet vom lateinischen Os sacrum, dem "heiligen Knochen“. Man glaubte nämlich, dort sei der Sitz der Seele. Die Kundalini steigt durch Meditation auf und bringt unser subtiles Energiesystem ins Gleichgewicht.
2. Kurseinheit
Die Energiekanäle: wie wir sie mit Hilfe der Elemente balancieren
Die uralte Beschreibung des subtilen Systems steht im Einklang mit der Anatomie des Nervensystems. Die Energiekanäle auf der rechten und linken Seite entsprechen dem sympathischen Nervensystem. Sie haben unterschiedliche energetische Funktionen und ergänzen sich dabei perfekt. Der rechte Kanal versorgt uns mit der Energie des Handelns, der Vernunft und des zukunftsgerichteten Denkens. Der linke Kanal ist für unsere Emotionen zuständig. Er führt uns in die Vergangenheit, und hier sind unsere mentalen Prägungen gespeichert. Diese beiden Energien können ganz einfach balanciert werden durch eine Meditationstechnik, die den Aufstieg der Kundalini entlang des mittleren Kanals unterstützt. Der mittlere Energiekanal ermöglicht es uns, ausgeglichen und gelassen im Hier und Jetzt zu sein. Wir wenden einfache, aber zuverlässige Techniken an, um die Kundalini bei ihrem Aufstieg zu unterstützen und die Energiekanäle ins Gleichgewicht zu bringen. Dabei nehmen wir die natürlichen Elemente zu Hilfe, z. B. Feuer, Erde und Wasser. Sie wirken reinigend auf unser subtiles System, und wir werden achtsamer in Bezug auf unsere Umwelt. Diese Techniken sind schnell erlernbar, und ihre Wirkung ist wissenschaftlich nachgewiesen: www.researchingmeditation.org.
3. Kurseinheit
Die Energiezentren: wie wir uns selbst reinigen können
Es gibt sieben Energiezentren entlang der Wirbelsäule. Sie entsprechen den wichtigsten Nervengeflechten. Diese sogenannten "Chakren" (Sanskrit: "Räder") steuern nicht nur die physischen FunktionenderOrgane (Atmung,Verdauung usw.), sondern sie verleihen uns auch innere Qualitäten, die unsere Persönlichkeit ausmachen. Wir entdecken, dass kindliche Unschuld, Vertrauen und gegenseitiges Verständnis nicht nur schöne Ideale sind, sondern absolut lebendige Energien in jedem von uns. Ein wichtiger Aspekt der Meditation liegt darin, dass wir selbst positiv auf unser subtiles Energiesystem einwirken können. Wie geht das? Die Kundalini ist auf physischer Ebene als eine angenehme und sanfte kühle Brise wahrnehmbar. Sie steigt im Rückgrat auf, durchdringt die verschiedenen Chakren und gibt uns dabei auf der Handfläche und den Fingerspitzen Hinweise, die den Zustand unseres Energiesystems anzeigen. Kann die Energie aufgrund von Blockaden in den Chakren nicht frei fließen, spüren wir dies deutlich auf dem Teil der Hand, der diesem Energie- und Nervenzentrum entspricht, z. B. als Prickeln oder Hitze (siehe Abbildung). So erhalten wir ein genaues Bild von unserem feinstofflichen Energiekörper, der sich in unserem seelischen und körperlichen Zustand widerspiegelt. Mit einfachen Übungen, die wir in dem Kurs zeigen werden, können wir direkt auf unser physisches, mentales und emotionales Wohlbefinden Einfluss nehmen.
4. Kurseinheit
Die Meditation zu Hause: wie wir uns langfristig balancieren können
Es wurde bereits gesagt, dass uns die natürlichen Elemente wesentlich dabei helfen können, in den Zustand der Meditation zu gelangen. Zum Beispiel ist es sehr wirkungsvoll, auf der Erde zu meditieren. Dank ihrer Anziehungskraft absorbiert "Mutter Erde" innere Spannungen. Dadurch fühlen wir uns auf beiden Energiekanälen leichter. Der rechte Kanal, also die Seite des Handelns und der Zukunftsplanung, kann mit Hilfe der erfrischenden Elemente Wasser und Luft abgekühlt werden. Der linke Kanal, der für unsere Wünsche und Emotionen verantwortlich ist, kann unter Zuhilfenahme einer Kerzenflamme ausgeglichen werden. Für diese Reinigungsmethoden benötigen wir nur einfache Alltagsgegenstände. Wir meditieren beispielsweise, während wir die Füße in Salzwasser baden. Im gedankenfreien Bewusstsein spüren wir sowohl die eigenen Chakren als auch die der Menschen um uns herum. Die Erweckung der Kundalini hilft uns, die Aufmerksamkeit zu reinigen und ein tieferes Verständnis für unser Dasein zu entwickeln. Mit ein wenig Übung gestattet uns dieses Feingefühl sogar, die subtile Energie anderer Menschen wahrzunehmen, wenn wir die Aufmerksamkeit auf sie richten. So können wir uns selbst und andere besser verstehen, unsere zwischenmenschlichen Beziehungen klären sich, und wir können uns besser in der Welt integrieren. Wir erkennen unser wahres Selbst.